Wir stellen „Caring“ so lange vor den Begriff Wirtschaft, bis klar wird: Wir brauchen eine Wirtschaft für die Menschen – nicht Menschen für die Wirtschaft. Geht´s den Menschen gut, geht´s der Wirtschaft gut – nicht umgekehrt.
In der Caring Economy sind Fürsorge, Pflege und Bildung die zentralen Treiber wirtschaftlichen Handelns. Denn darum geht es. Kooperation, Geschlechtergerechtigkeit und ein solidarisches Miteinander sind selbstverständlich. Wir verstehen uns als Teil der Natur – ihr Schutz und Erhalt sind Grundprinzipien unseres Wirtschaftens.
Eine fürsorgende Wirtschaft beginnt in den privaten Haushalten, reicht über gemeinnützige Tätigkeiten hinaus, wirkt durch Unternehmen, zeigt sich im staatlichen Handeln und im Miteinander von Regierungen. Sie durchzieht alle Ebenen unseres Zusammenlebens.
Die Caring Economy macht jene ökonomischen Zusammenhänge sichtbar, die im bestehenden System ausgeblendet oder unsichtbar gemacht werden. Der größte Wirtschaftssektor – die privaten Haushalte – wird aktiv in wirtschaftliche Entscheidungen einbezogen. Damit werden verzerrte Entscheidungsgrundlagen für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft erkennbar und veränderbar.
Wir bringen Licht in jene Bereiche wirtschaftlicher Realität, die in aktuellen Debatten vernachlässigt bis ausgeklammert bleiben. Wir zeigen den hohen volkswirtschaftlichen Wert und die Potentiale für Wirtschaftswachstum, wenn wir Fürsorge, Pflege und Bildung als Kernelemente wirtschaftspolitischer Entscheidungen nutzen. Wir machen Wirtschaft schöner.
Solange der Begriff „Wirtschaft“ lückenhaft verwendet wird, entkoppelt von ökologischen und sozialen Krisen, solange Bäume erst am wirtschaftlichen Horizont erscheinen, nachdem diese gefällt wurden, solange wir die Privatwirtschaft hoch halten und gleichzeitig den größten Wirtschaftssektor Private Haushalte ausblenden, gelingen uns keine nachhaltigen Lösungen.
Elisabeth Sechser steht für ein fürsorgendes, partnerschaftliches und würdevolles Arbeiten, Wirtschaften und Zusammenleben. Erfrischend entschlossen zeigt sie Wege in die Caring Economy, ob als erfahrene Organisationsentwicklerin, als Publizistin, als Initiatorin diverser Projekte sowie in ihrem ehrenamtlichen Engagement. MEHR
Frauen leisten unverändert mehr unbezahlte Arbeit als Männer pro Woche, DE (2012 und 2022) Mehr
Die Caring Economy ist ein gesellschaftliches Konzept, entstanden aus interdisziplinären Ansätzen.
Die Arbeiten der Kulturhistorikerin, Systemwissenschaftlerin, Soziologin
und Autorin Riane Eisler prägen dieses Konzept wesentlich.