Langzeitpflege - Kooperative Modelle der Zukunft - Caring Economy
7391
post-template-default,single,single-post,postid-7391,single-format-standard,theme-onyx,mkd-core-2.1,mikado-core-2.1,woocommerce-no-js,ajax_fade,page_not_loaded,,onyx-ver-3.4, vertical_menu_with_scroll,smooth_scroll,onyx_mikado_set_woocommerce_body_class,wpb-js-composer js-comp-ver-7.0,vc_responsive

Langzeitpflege – Kooperative Modelle der Zukunft

Expertinnengespräch, anlässlich des Österreichischen Kinderhospiz- und Palliativtages am 1. Juni: Mit dem Recht auf Achtung des Privatlebens ist nicht gemeint, die Pflege eines Angehörigen, eines kranken Kindes, als eine private Angelegenheit zu sehen. Ganz im Gegenteil. Das Recht auf ein Leben und auf ein Sterben in Würde ist ein grundlegender gesellschaftlicher Auftrag. Ein Termin mit Perspektiven zur gemeinsamen Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen / palliativen Erkrankungen und über Modelle der Zukunft für Jung bis Alt.

  • Ein Statement von BM Johannes Rauch anlässlich dieses Expertinnengesprächs
  • Die Interdisziplinäre Hospiz- und Palliativversorgung und die Grundlagen der Versorgungssicherheit der mobilen Pflege von Kindern und Jugendlichen mit hochkomplexen Diagnosen
  • Das Land Burgenland stellt seit 2019 betreuende / pflegende Angehörige an, in Wien gibt es das Kooperative Modell. Chacen und Risiken dieser Pflegemodelle
  • Ein Care-Ökosystem, um pflegende Angehörige nicht weiter als tragende Säule in der Versorgungslandschaft zu sehen
  • Der ökonomische Fußabdruck von mehr mobiler Pflege und die Reduzierung des Gender Care Gaps

Die Expertinnen

Gabriele Hintermayer, MSc, Verein MOKI-Wien (Mobile Kinderkrankenpflege-Wien), Geschäftsführende Vorsitzende und Pflegedienstleitung MOKI-Wien

Elisabeth Sechser, MSc, Initiatorin CaringEconomy.Jetzt! Publizistin, Unternehmerin, Mutter einer palliativkranken Tochter

Mit Analysen, Studienergebnissen und Empfehlungen von ExpertInnen von Gesundheit Österreich GmbH, WIFO, WU-Wien, Universität Wien, Dachverband Hospiz, Kinderpalliativzentrum MOMO, Überwachungsportal für die Gleichstellungsstrategie der Geschlechter Europäische Kommission

Moderation: Ulrike Reiche, Internationale Arbeitsgruppe CloseEconDataGap


Hier finden Sie die Folien zum Expertinnengespräch – „LANGZEITPFLEGE  – PFLEGEMODELLE DER ZUKUNFT“  vom 29, Mai 2029,


Organisiert wurde diese Veranstaltung von Elisabeth Sechser, Initiatorin von CaringEconomy.Jetzt! Die berufstätige Mutter einer 11-jährigen Tochter mit einer palliativen Erkrankung kann nicht nur ein Lied davon singen, wie sich ein würdevolles Leben für ihre Tochter und für sie, als pflegende Angehörige, gestalten lässt. Wie zahlreiche Studien und ökonomische Empfehlungen belegen, weiß auch sie, wo die Potentiale liegen und plädiert klar für den Ausbau einer solidarischen Gesellschaft und dafür, die Pflege Zuhause zu einer öffentlichen Angelegenheit zu machen.


„Um ein Kind großzuziehen, braucht es ein Dorf.“ Dasselbe gilt auch für die Begleitung und Pflege von Kindern mit einer chronischen, oftmals lebenslimitierenden Erkrankung.


Durch überlastete Pflegeorganisationen verlagert sich die Pflegearbeit weiter in den privaten Haushalt. EU weit als „größter Pflegedienst der Nation“ bekannt gibt es zwar hierzu zu wenig valides Datenmaterial, laut Fachschätzungen werden jedoch „80% der Pflegebedürftigen zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt, zu über 70% von Frauen. Ungefähr die Hälfte aller pflegenden Angehörigen gibt die Erwerbstätigkeit auf, lediglich ein Drittel geht einer bezahlten Arbeit nach. Pflegende Angehörige, haben in der Folge niedrigere Pensionen und laufen selbst Gefahr, im Alter in die Armut abzurutschen. Das Risiko, pflegebedürftig zu werden, ist in Österreich unzureichend abgedeckt. Während Krankheit mehrheitlich gesamtgesellschaftlich abgesichert ist, ist Pflegebedürftigkeit immer noch ein individuelles Risiko. Fehlt das Angebot an leistbaren mobilen Diensten, wird entweder auf die nötige Hilfe verzichtet und eine weitere gesundheitliche Verschlechterung der zu pflegenden und auch deren Angehörigen riskiertArmutskonferenz


„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.“ Diese Feststellung trifft bei Kindern mit lebensverkürzender Erkrankung in besonderer Weise zu: Erkrankungsbilder und Krankheitsverläufe unterscheiden sich wesentlich vom Erwachsenenbereich, die Betreuung richtet sich immer an die gesamte Familie – also neben dem erkrankten Kind auch an die Eltern und Geschwister. Oberste Priorität hat die Versorgung zu Hause.“ Dachverband Hospiz Österreich


Die Initiative CaringEconomy.Jetzt! bringt regelmäßig Themen für eine fürsorgende Wirtschaft.