Elisabeth Sechser, Autor bei Caring Economy
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Author:Elisabeth Sechser

Steuerskandal in Deutschland

Frauen zahlen den Preis für veraltete Steuerpolitik In Deutschland gibt es eine stille Ungerechtigkeit, die Millionen von Frauen betrifft: das Steuersystem benachteiligt sie, insbesondere jene, die in einer steuerlichen Gemeinschaft leben und in die Steuerklasse 5 eingruppiert sind. Obwohl Frauen insgesamt mehr leisten als Männer – sowohl in der bezahlten als auch in der unbezahlten Arbeit – werden sie nicht nur schlechter bezahlt, sondern auch steuerlich bestraft. Dieser Skandal betrifft allein 2,1 Millionen Frauen, die im Jahr 2020 in der Steuerklasse 5 eingruppiert waren. Doch warum zahlen sie mehr Steuern als Männer, und warum wird dieser Missstand erst in fünf Jahren...

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Frauen erhalten 40,1 % weniger Pension

Der Equal Pension Day fällt im Jahr 2024 auf den 6. August. Frauen in Österreich erhalten eine durchschnittliche Bruttopension von gerade einmal 1.378 Euro. Das liegt unter der Armutsgefährdungsschwelle von 1.392 Euro. Die durchschnittliche Bruttopension von Männern beträgt 2.300 Euro. Das ist ein Unterschied von 922 Euro pro Monat. Auch wenn sich die Lage im Vergleich zum Vorjahr um satte zwei Tage verbessert hat (2023 war der Equal Pensions Gap am 4. August), bleibt die Kluft weiterhin groß: Somit fällt der Equal Pension Day dieses Jahr auf den 6. August. Das bedeutet, dass Männer bis zu diesem Tag bereits so viel Pension erhalten,...

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Equal Pension Day – Warum sich „equal“ nicht ausgeht. 

Wir sind eines der reichsten Länder der Welt und zählen auch beim Gender Pension Gap der EU zu den ersten. Österreich will wohl immer vorne sein. Egal wo. Wir haben mittlerweile ausreichend Equal-Days. Ob es um Pensionen, Care oder um Gehälter geht. Diese Tage beruhigen nicht. Sie beunruhigen, denn "equal" geht sich nach wie vor nicht aus. Auch die Pensionen schafften in 10 Jahren gerade einmal eine schlanke 3,2% Anpassung. Jetzt erhalten Frauen nur noch 40,1% weniger Pension. Welch Erfolg. Diese Equal-Tage spülen kurz an die Oberfläche, was den Rest des Wirtschaftsjahres wieder verschwindet. Ein kurzes Staunen, Empören oder Kopfschütteln lang. Auch in...

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Erste Zeitreihen-Analyse der Wertschöpfung von unbezahlter Arbeit, 2012 bis 2021

10 Jahre unbezahlte Arbeit im Fokus: Expertinnengespräch mit der Politischen Ökonomin Dr. Christine Rudolf und Dr. Verena Löffler, Ökonomin mit Schwerpunkt Sozialpolitik Auf Basis des Sozio-ökonomischen Panels (DIW), einer bei der Bundesagentur für Arbeit in Auftrag gegebenen Spezialauswertung, den Bevölkerungsdaten (Statistisches Bundesamt) und Median-Löhne (Bundesagentur für Arbeit) haben die beiden Autorinnen Dr. Christine Rudolf und Dr. Verena Löffler erstmals über einen Zeitraum von 2012 bis 2021 die Wertschöpfung von unbezahlter Arbeit in Deutschland berechnet. Berechnet wurden die Brutto-Wertschöpfung von Kinderbetreuung, Hausarbeit und Pflege in Mrd. €, die Vergleiche und die Entwicklungen der Bruttowertschöpfung der unbezahlten Arbeit mit anderen Wirtschaftsbereichen und die...

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Arbeit – Care – Grundeinkommen

Arbeit ist nicht nur ein Job – sie gestaltet Gesellschaft und Natur. Es ist von entscheidender Bedeutung, jene Prozesse, die Arbeit zu dem gemacht haben, was sie heute ist, zu verstehen und zu hinterfragen. Einerseits wird die bezahlte Arbeit der einen durch die unbezahlte Arbeit der anderen erst möglich gemacht. Gleichzeitig nutzt unser Wirtschaftssystem Arbeitsplatzargumente als Rechtfertigung für exzessives Wachstum, das Menschen und natürliche Ressourcen ausbeutet. Es zwingt uns in ein Hamsterrad, in dem wir funktionieren müssen, um zu überleben. Dieser Zwang beeinflusst nicht nur unser Leben, sondern auch die Zukunft unseres Planeten. Um zu einer sozial und ökologisch gerechten,...

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700.000 Erwerbsarbeitsplätze

Alleine in Deutschland stieg die unbezahlte Pflege von Angehörigen durch Frauen von 3,22 Mrd. Stunden im Jahr 2020 auf 4,3 Mrd. Stunden im Jahr 2021 – also um rund 1,1 Mrd. Stunden. In 30-Wochenstundenjobs berechnet ergibt allein dieser Anstieg über 700.000 Erwerbsarbeitsplätze von Pflege- und Betreuungsdienstleistungen. Die unbezahlte Arbeit, die sich auf Pflege bezieht, scheint sich exponenzial zu erhöhen. Es gibt mehr Pflegebedürftige insgesamt. Laut Presseveröffentlichung des Gesundheitsministers Lauterbach hat sich die Zahl seit 2023 statt um prognostizierte 50 000 um 360 000 erhöht und liegt somit bei 5,1 Millionen Menschen (so viele scheinen in der Pflegeversicherung auf). Laut Prognose...

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Die ungleiche Welt: Migration, das Eine Prozent und die Zukunft der Mittelschicht

1760000000000 US-Dollar. In Worten: einskommasiebensechs Billionen. Auf diese Summe schätzte Oxfam kürzlich das Vermögen der 62 wohlhabendsten Menschen der Welt. Ein paar Dutzend Milliardäre verfügen über so viel Geld wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung – oder wie 3600000000 Menschen. Von Barack Obama bis zu Thomas Piketty, die führenden Köpfe unserer Zeit sind sich einig: Ungleichheit ist eines der drängendsten Probleme der Gegenwart. Anhand neuer, haushaltsbasierter Daten zu Einkommen und Vermögen untersucht Branko Milanović die Ursachen und Folgen differenzierter als alle anderen Forscher vor ihm. Er zeigt, dass zwar der Abstand zwischen armen und reichen Staaten geringer geworden ist, das Gefälle innerhalb einzelner Nationen jedoch...

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Sorgetransformation(en)

Vor dem Hintergrund der globalen, nationalen, familiären und individuellen Sorgekrisen lenken Sorgetransformationen den Blick auf die für Caring Societies erforderlichen Transformationen der bestehenden Wirtschafts- und Gesellschaftsregime, insbesondere der Sorgeregime. Dabei sind Sorgetransformationen ein zentraler Teil der sozial-ökologischen Transformationen, die an den Kriterien Geschlechtergerechtigkeit und Sorgegerechtigkeit sowie Zukunftsfähigkeit orientiert sind. Die Sorgebewegung trägt zu diesen Sorgetransformationen bei, die zusammengenommen auch zu einer Sorgerevolution führen können. Quelle: „Das Sorge-Glossar“ >> ...

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Offener Brief an Antonio Guterres

DEN «GEIST DER BRÜDERLICHKEIT» ÜBERWINDEN von Ina Praetorius. Am 11. Juli fand unsere vierte D-A-CH Online-Lesung statt. Diesmal wurde ein Brief an Antonio Guterres: „Den Geist der Brüderlichkeit überwinden“ von Ina Praetorius von Wirtschaft ist Care vorgelesen. Die Vereinten Nationen haben viel dazu beigetragen, dass das Bewusstsein für den Wert der unbezahlten Care-Arbeit weltweit gewachsen ist. Das ist sehr erfreulich und soll ausdrücklich anerkannt werden. Allerdings gibt es auch noch einiges zu fragen und zu tun: Ist es angemessen, dass im ersten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) noch immer ein „Geist der Brüderlichkeit“ beschworen wird? Was bedeutet es für unbezahlte...

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