Zahl des Monats Archive - Caring Economy
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Zahl des Monats

77.000 zusätzliche Pflegekräfte

Der steigende Pflegeaufwand in Österreich bis 2050 Der Pflegebedarf in Österreich wächst stetig, und das Thema gewinnt im Kontext einer alternden Gesellschaft zunehmend an Relevanz. Ein aktueller Bericht des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) gibt Einblicke in den prognostizierten Pflegeaufwand bis 2050 und beleuchtet, welche Auswirkungen dieser auf die Gesellschaft und das Gesundheitssystem haben könnte (WIFO, 2023). Österreich: Demografische Entwicklungen Die demografische Entwicklung zeigt, dass der Anteil älterer Menschen in Österreich bis 2050 deutlich steigen wird. Dies führt zu einer erheblichen Zunahme des Pflegebedarfs. Aktuelle WIFO-Studien prognostizieren, dass die Zahl der Pflegebedürftigen um 57% ansteigen wird, was die Kosten für Pflegeleistungen von rund...

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Zeitverwendungserhebung: Die einzige Arbeitszeitaufzeichnung der unbezahlten Care-Arbeit

Die Zeitverwendungserhebung ist ein unverzichtbares Instrument für die Sichtbarkeit unbezahlter Arbeit und für Geschlechtergerechtigkeit. Eine jährliche Durchführung dieser Erhebung von der Statistik Austria wäre entscheidend, um Daten über die unbezahlte Arbeit im ökonomischen Ort „Private Haushalte“ (Hausarbeit, Kinderbetreuung, Pflege, usw.,) zu erfassen. Diese Daten helfen, geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu erkennen und gesellschaftliche Veränderungen zu messen. Dafür braucht es eine jährliche Zeitverwendungserhebung. Fehlt diese, fehlen uns wichtige volkswirtschaftliche Daten zur Arbeitsverteilung. Trotz dieser enormen Bedeutung findet sich dieses wichtige Instrument in keinem Wahlprogramm der österreichischen Parteien​ wieder. Wir haben insgesamt fünf Begriffe für die Caring Economy in den Wahlprogrammen gesucht. Es zeigt sich,...

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Frauen erhalten 40,1 % weniger Pension

Der Equal Pension Day fällt im Jahr 2024 auf den 6. August. Frauen in Österreich erhalten eine durchschnittliche Bruttopension von gerade einmal 1.378 Euro. Das liegt unter der Armutsgefährdungsschwelle von 1.392 Euro. Die durchschnittliche Bruttopension von Männern beträgt 2.300 Euro. Das ist ein Unterschied von 922 Euro pro Monat. Auch wenn sich die Lage im Vergleich zum Vorjahr um satte zwei Tage verbessert hat (2023 war der Equal Pensions Gap am 4. August), bleibt die Kluft weiterhin groß: Somit fällt der Equal Pension Day dieses Jahr auf den 6. August. Das bedeutet, dass Männer bis zu diesem Tag bereits so viel Pension erhalten,...

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700.000 Erwerbsarbeitsplätze

Alleine in Deutschland stieg die unbezahlte Pflege von Angehörigen durch Frauen von 3,22 Mrd. Stunden im Jahr 2020 auf 4,3 Mrd. Stunden im Jahr 2021 – also um rund 1,1 Mrd. Stunden. In 30-Wochenstundenjobs berechnet ergibt allein dieser Anstieg über 700.000 Erwerbsarbeitsplätze von Pflege- und Betreuungsdienstleistungen. Die unbezahlte Arbeit, die sich auf Pflege bezieht, scheint sich exponenzial zu erhöhen. Es gibt mehr Pflegebedürftige insgesamt. Laut Presseveröffentlichung des Gesundheitsministers Lauterbach hat sich die Zahl seit 2023 statt um prognostizierte 50 000 um 360 000 erhöht und liegt somit bei 5,1 Millionen Menschen (so viele scheinen in der Pflegeversicherung auf). Laut Prognose...

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Care-Ökosysteme – Modelle der Zukunft

Der Ausbau des formellen Pflegesystems bringt hohe Wertschöpfungseffekte Nicht die Pflege durch Angehörige ausbauen, sondern das formelle Pflegesystem! Der politisch divergierende Blick auf die Rolle “Pflegende Angehörige” (meist Frauen) und die Rolle der „Pflege zuhause“ bringt unterschiedliche Pflege-Modelle mit unterschiedlichen Effekten hervor. Folgen von Fehlmaßnahmen sind überlastete Familiensysteme, Armut und Gender Gaps. Um ein würdevolles Leben zu ermöglichen, braucht es einen weiteren massiven Ausbau der formellen, interdisziplinären Angebote. GEHT´S DEN FRAUEN GUT, GEHT´S UNS ALLEN GUT"Der Gender Care Gap ist in den Ländern kleiner, in denen mehr Geld für das formelle Pflegesystem ausgegeben wird“.  Peter Haan, DIW Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung PFLEGE...

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Frauen – Arbeitsmarkt – Europa

Die Verbesserung der Gendergleichstellung würde das Pro-Kopf-BIP der EU bis 2050 um 6,1 % bis 9,6 % erhöhen, das entspricht 1,95 bis 3,15 Billionen EUR. Der Abbau der geschlechtsspezifischen Unterschiede würde 10,5 Millionen zusätzlicher Arbeitsplätze schaffen - so viele, wie sie in einem europäischen Land mittlerer Größe verfügbar sind. Dies würde sowohl Frauen als auch Männer gleichermaßen zugutekommen. Europäische Kommission: Überwachungsportal für die Gleichstellungsstrategie der Geschlechter Agieren somit arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die dies nicht unterstützen wirtschaftsschädlich und verantwortungslos? In Anbetracht dessen, dass unsere Wirtschaftspolitik Wachstum als Ziel setzt, passt die Vernachlässigung all der enormen Potentiale durch Geschlechtergleichstellung nicht zusammen. Auch wissen und...

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Reich und arm in Österreich

Die Pro-Kopf-Reichtums-Lüge Österreich rangiert mit einem Pro-Kopf-Reichtum von 493.080 Dollar (400.455 Euro) laut einer Studie der Weltbank an siebter Stelle unter den reichsten Ländern der Welt. Trotz dieses Wohlstands zeigt der Gini-Koeffizient, ein Maß für wirtschaftliche Ungleichheit, dass die Einkommensverteilung eher ungleich ist, mit einem Wert von 0,49 für Primäreinkommen. Wir zählen zwar zu den reichsten Ländern der Welt, doch die Verteilungsungerechtigkeit erzeugt Armut. Und diese nimmt zu statt ab. Armutsgefährdung und Ausgrenzung Die aktuelle Armutsgefährdungsschwelle liegt bei 1.392€ monatlich für Einpersonen-Haushalte und steigt entsprechend der Haushaltszusammensetzung. Insgesamt sind 17,5% der österreichischen Bevölkerung (1.555.000 Menschen) von Armut oder Ausgrenzung bedroht, wobei 14,8% unter...

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€ 195 Milliarden

Der größte Wirtschaftssektor der Nation ist jener der unbezahlten Arbeit.  Erschreckend klar zeigt die aktuelle Zeitverwendungserhebung, wie über die Jahrzehnte unverändert groß der Anteil der unbezahlten Arbeit ist und wie viel dieser Arbeit nach wie vor Frauen leisten.  Der Wert der gesamten unbezahlten Arbeit in privaten Haushalten ergibt € 195 Milliarden. Das würde derzeit 44 % unseres bestehenden Bruttoinlandsprodukts von 447 Mrd. EURO (BIP, 2022) entsprechen. Der größte Anteil dieser Arbeit ist die Hausarbeit (das wären 34 % des derzeitigen BIP), der von Frauen geleistete Anteil unbezahlter Wirtschaftsleistungen entspräche 27 % des derzeitigen BIP. Diese Zahlen wurden 2024 von Christine Rudolf von #CloseEconDataGap...

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Die 98 Stundenwoche

Die Arbeit, die wir mit Sicherheit nie in eine 4-Tage-Woche packen können, ist die Pflege-, Bildungs- und Fürsorgearbeit für unserer Kinder. Sie brauchen uns. So oder so. Montag - Sonntag. 14 Stunden am Tag ist die durchschnittliche Care-Arbeitszeit als Elternteil von kleinen Kindern. Dieser All-in-Vertrag ist essentieller Teil der Gesamtarbeitszeit pro Woche - also der bezahlten Erwerbsarbeit und der unbezahlten Care-Arbeit. Und wie wird hier die Arbeit verteilt? Frauen leisten nach wie vor den Großteil der unbezahlten Arbeit in privaten Haushalten, sogar wenn das Erwerbsausmaß der Frau höher als das des Partners ist. Das ging aus der jüngsten Zeitverwendungsstudie...

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25,7 Millionen Stunden pro Tag arbeitet Österreich unbezahlt

📌WO MENSCHEN SIND, IST ARBEIT.📌Das ist normal.📌Dass wir Menschen täglich unbezahlte Arbeit leisten, ist auch normal.📌Dass 2/3 der unbezahlten Arbeit von Frauen geleistet wird, ist nicht normal. 🔍Vorwiegend handelt es sich hierbei um Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen, Hausarbeit. Alles Arbeiten, die man nicht, nicht machen kann. Alles nicht “nice to have” sondern “must be” 🔍Es ist eine reine Erfindung patriarchaler Wirtschaftstheorien und Wirtschaftspolitik, diese Grundarbeiten dem größeren Teil der Weltbevölkerung, den Frauen, zuzuweisen. Unbezahlt. Unsichtbar. 🔍Daraus ergeben sich zahlreiche weiterführende Probleme wie: Altersarmut, Karriereknicke, fehlende Experti:innen in weichenstellenden Positionen, fehlende Papas für die prägende Zeit unserer Jüngsten, Erwerbsarbeitsorte als einzig geltende Wertschöpfungsstätten, u.v.m. ...

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