Zahl des Monats Archive - Caring Economy
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Zahl des Monats

Mind the Gap – Der unsichtbare Mental Load

Diesmal kommt die Zahl des Monats von Kristina Hütter von CaringEconomy.Jetzt. Die versteckten Ungleichheiten Ob Pay Gap, Gender Gap oder Car Gap – all diese Lücken zeigen, dass es auch heute noch einen Unterschied macht, ob man als Frau oder Mann lebt. Ein Bereich, der oft übersehen wird, ist der sogenannte Mental Load – die unsichtbare geistige Belastung, die mit der Organisation und Koordination von Alltagsaufgaben einhergeht. Frauen tragen mehr dieser unsichtbaren Last Frauen leisten in Österreich täglich rund 4,5 Stunden unbezahlte Arbeit – etwa zwei Stunden mehr als Männer. Das bedeutet, dass Frauen nur für 40 % ihrer gesamten Arbeitsleistung bezahlt werden, während...

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Das verlorene Einkommen

Die geschlechtsspezifische Einkommenslücke ist in vielen europäischen Ländern nach wie vor erheblich. Die Studie „Einkommenslücke: Ländervergleich Europa“ von Economiefeministe - Die schweizer Plattform für feministische Ökonomie - zeigt auf, wie stark Frauen in verschiedenen Ländern finanziell benachteiligt sind. In dieser Studie wird nicht nur der Gender Pay Gap, also die Höhe der durchschnittlichen Lohnunterschiede von Frauen und Männern betrachtet, sondern auch die Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung und in der Höhe der Arbeitszeit. Wir haben uns das genauer angeschaut. Hier kommen einige Auswirkungen der Inequal Care-Arbeits-Verteilung. Mit 1. März jährt sich wieder der Equal Care Day. Aus diesem Anlass dieser Beitrag als...

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Ein volkswirtschaflticher Fortschrittsort

Heute, am 24. Jänner 2025, ist der "Tag der Elementarpädagogik" und mein Gastkommentar "Der Stille Streik" in DIE PRESSE vom Juli 2022 ist leider nach wie vor top aktuell. So wie es seit Jahren den drohenden Pflegenotstand gibt, so gibt es im elementaren Bildungsbereich seit Jahrzehnten eine Abwärtsspirale. Wer meint, dass mehr Elementapädagog:innen  der Schlüssel sind: Diese werden auch weiterhin nicht kommen. Der stille Streik, die stille Flucht ist eine gesunde Reaktion auf ein krankes System. Natürlich zum Schaden aller und vor allem schlecht für die Jüngsten, für unserer Zukunft. Wer meint, wir brauchen flächendeckende Kindergärten damit wir Vollzeit-Erwerbsarbeit für...

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Vermögenssteuer

Vermögenssteuer: Was spricht dafür, was dagegen, worum geht es im Grunde und was wollen wir lösen? 22 Milliarden Steuern pro Jahr zusätzlich einnehmen. Beim Lesen des Vermögenssteuermodell von ATTAC entsteht die wiederkehrende Frage: Wieso machen wir das nicht schon längst? Unser „Zahl des Monats-Beitrag“ inkludiert auch ATTAC-Antworten auf oftmals gestellte Fragen zur Vermögenssteuer. Weiters habe ich den Präsidenten des Fiskalrates Dr. Christoph Badelt um seine Einschätzung dazu gebeten. Auch diese findet ihr hier. Liest man seine Argumente, die gegen dieses Modell sprechen, bekommt man nachvollziehbare Erklärungen zur aktuellen Gefahr, die eine Vermögenssteuer beinhalten würde. Und jetzt? Mir scheint, die Frage: „Vermögenssteuer...

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Der hohe Preis des Patriarchats

"Das Recht auf ein gewaltfreies Leben" geht einher, mit der politischen Pflicht dafür zu sorgen. Das wiederum bedeutet auch das unaufhörliche Bestreben, ein besseres Wirtschaftskonzept zu etablieren, in dem sich Geschlechtergerechtigkeit, Frieden und Demokratie entfalten können. Zum besten Schutz vor Gewalt gegen Frauen und Kinder zählen die Überwindung patriarchaler Gesellschaftsnormen, viel mehr Beratungs- und Unterstützungsangebote im Opferschutz und der flächendeckende "Ausbau" einer Caring Masculinity. Care-Arbeit für alle, partnerschaftliche, geschlechtergerechte Gesellschaftskonzepte und beste frühkindliche Fürsorge, Pflege und Bildung sind die Schlüssel für ein gewaltfreies Leben. Diese politische Agenda spart Folgekosten von Gewalt, belastet somit weniger den Staatshaushalt und sorgt für mehr...

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77.000 zusätzliche Pflegekräfte

Der steigende Pflegeaufwand in Österreich bis 2050 Der Pflegebedarf in Österreich wächst stetig, und das Thema gewinnt im Kontext einer alternden Gesellschaft zunehmend an Relevanz. Ein aktueller Bericht des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) gibt Einblicke in den prognostizierten Pflegeaufwand bis 2050 und beleuchtet, welche Auswirkungen dieser auf die Gesellschaft und das Gesundheitssystem haben könnte (WIFO, 2023). Österreich: Demografische Entwicklungen Die demografische Entwicklung zeigt, dass der Anteil älterer Menschen in Österreich bis 2050 deutlich steigen wird. Dies führt zu einer erheblichen Zunahme des Pflegebedarfs. Aktuelle WIFO-Studien prognostizieren, dass die Zahl der Pflegebedürftigen um 57% ansteigen wird, was die Kosten für Pflegeleistungen von rund...

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Zeitverwendungserhebung: Die einzige Arbeitszeitaufzeichnung der unbezahlten Care-Arbeit

Die Zeitverwendungserhebung ist ein unverzichtbares Instrument für die Sichtbarkeit unbezahlter Arbeit und für Geschlechtergerechtigkeit. Eine jährliche Durchführung dieser Erhebung von der Statistik Austria wäre entscheidend, um Daten über die unbezahlte Arbeit im ökonomischen Ort „Private Haushalte“ (Hausarbeit, Kinderbetreuung, Pflege, usw.,) zu erfassen. Diese Daten helfen, geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu erkennen und gesellschaftliche Veränderungen zu messen. Dafür braucht es eine jährliche Zeitverwendungserhebung. Fehlt diese, fehlen uns wichtige volkswirtschaftliche Daten zur Arbeitsverteilung. Trotz dieser enormen Bedeutung findet sich dieses wichtige Instrument in keinem Wahlprogramm der österreichischen Parteien​ wieder. Wir haben insgesamt fünf Begriffe für die Caring Economy in den Wahlprogrammen gesucht. Es zeigt sich,...

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Frauen erhalten 40,1 % weniger Pension

Der Equal Pension Day fällt im Jahr 2024 auf den 6. August. Frauen in Österreich erhalten eine durchschnittliche Bruttopension von gerade einmal 1.378 Euro. Das liegt unter der Armutsgefährdungsschwelle von 1.392 Euro. Die durchschnittliche Bruttopension von Männern beträgt 2.300 Euro. Das ist ein Unterschied von 922 Euro pro Monat. Auch wenn sich die Lage im Vergleich zum Vorjahr um satte zwei Tage verbessert hat (2023 war der Equal Pensions Gap am 4. August), bleibt die Kluft weiterhin groß: Somit fällt der Equal Pension Day dieses Jahr auf den 6. August. Das bedeutet, dass Männer bis zu diesem Tag bereits so viel Pension erhalten,...

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700.000 Erwerbsarbeitsplätze

Alleine in Deutschland stieg die unbezahlte Pflege von Angehörigen durch Frauen von 3,22 Mrd. Stunden im Jahr 2020 auf 4,3 Mrd. Stunden im Jahr 2021 – also um rund 1,1 Mrd. Stunden. In 30-Wochenstundenjobs berechnet ergibt allein dieser Anstieg über 700.000 Erwerbsarbeitsplätze von Pflege- und Betreuungsdienstleistungen. Die unbezahlte Arbeit, die sich auf Pflege bezieht, scheint sich exponenzial zu erhöhen. Es gibt mehr Pflegebedürftige insgesamt. Laut Presseveröffentlichung des Gesundheitsministers Lauterbach hat sich die Zahl seit 2023 statt um prognostizierte 50 000 um 360 000 erhöht und liegt somit bei 5,1 Millionen Menschen (so viele scheinen in der Pflegeversicherung auf). Laut Prognose...

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Care-Ökosysteme – Modelle der Zukunft

Der Ausbau des formellen Pflegesystems bringt hohe Wertschöpfungseffekte Nicht die Pflege durch Angehörige ausbauen, sondern das formelle Pflegesystem! Der politisch divergierende Blick auf die Rolle “Pflegende Angehörige” (meist Frauen) und die Rolle der „Pflege zuhause“ bringt unterschiedliche Pflege-Modelle mit unterschiedlichen Effekten hervor. Folgen von Fehlmaßnahmen sind überlastete Familiensysteme, Armut und Gender Gaps. Um ein würdevolles Leben zu ermöglichen, braucht es einen weiteren massiven Ausbau der formellen, interdisziplinären Angebote. GEHT´S DEN FRAUEN GUT, GEHT´S UNS ALLEN GUT"Der Gender Care Gap ist in den Ländern kleiner, in denen mehr Geld für das formelle Pflegesystem ausgegeben wird“.  Peter Haan, DIW Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung PFLEGE...

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